Epiglottiszysten
Definition und Pathophysiologie
Epiglottiszysten sind angeborene Entwicklungsanomalien, die aus Resten des Ductus thyreoglossus oder subepiglottischem Gewebe entstehen. Sie befinden sich meist an der Basis der Epiglottis, in den Valleculae oder der subepiglottischen Region und sind mit respiratorischem Epithel ausgekleidet. Der Inhalt ist in der Regel serös oder mukös. Je nach Größe können sie die Dynamik der oberen Atemwege beeinträchtigen.
Klinisches Bild
Diagnose
Die Endoskopie der oberen Atemwege ist der Goldstandard. Die Zyste erscheint als klar begrenzte, fluktuierende, flüssigkeitsgefüllte Masse an der ventralen Basis der Epiglottis. Ultraschall oder CT können bei großen Läsionen zur Operationsplanung beitragen.
Behandlung
Prognose
Nach vollständiger Entfernung ist die Prognose ausgezeichnet. Sportpferde erreichen in der Regel ihre volle Leistungsfähigkeit. Bei Fohlen kann eine frühe Behandlung Aspirationspneumonie und Wachstumsstörungen verhindern.