Equitom verfügt über eine Abteilung für Augenheilkunde unter der Leitung von Dr. Aurélie Sauvage. Sie ist seit 2021 Fachärztin für Augenheilkunde (ECVO). Mit ihrer Leidenschaft für Pferde kann sie selbst die schwierigsten Augenprobleme behandeln und operieren.

Augen sind sehr empfindlich und zerbrechlich und können unter schweren, behindernden, chronischen Erkrankungen leiden, die eine spezialisierte Diagnose und Behandlung, auch chirurgische Eingriffe, erfordern. Jedes klinische Anzeichen einer Augenerkrankung bei Ihrem Pferd sollte ernst genommen werden, auch wenn die Symptome nur unauffällig sind, z. B. wenn die Augenlider nur geschlossen gehalten werden.

Equitom verfügt über alle notwendigen Spezialgeräte zur Diagnose verschiedener Augenerkrankungen und deren therapeutischer, medizinischer oder chirurgischer Behandlung. Bei Bedarf werden zusätzliche Untersuchungen (Augenultraschall, CT-Scan des Schädels usw.) durchgeführt.

Eine Hornhautmikrochirurgie wird beispielsweise bei intrakornealen Fremdkörpern, Rissen, infizierten Geschwüren, Stromaabszessen oder perforierenden Geschwüren vorgeschlagen. Bei Bedarf wird ein Transplantat (Bindehautlappen, Korneokonjunktivallappen, Hornhaut-Gefriertransplantat, Biomaterial) durchgeführt. Hornhautlamellenkeratektomien mit oder ohne Transplantate können beispielsweise bei Neoplasien, Sequestrierungen oder chronischer Immunkeratitis, die nicht auf eine medizinische Behandlung ansprechen, durchgeführt werden.

Eine intraokulare Kataraktoperation (Phakoemulsifikation) kann bei sorgfältig ausgewählten Patienten durchgeführt werden. Eine sektorielle Iridektomie kann zur Entfernung eines Irismelanoms durchgeführt werden.

Der Einsatz von Cyclosporin-Implantaten ist bei einigen Patienten mit Immunkeratitis oder idiopathischer rezidivierender Pferdeuveitis indiziert. Die Operationstechnik und die Art des Implantats unterscheiden sich je nach Diagnose.

Operationen an den umliegenden Strukturen des Auges umfassen beispielsweise: Entfernung des dritten Augenlids bei Neoplasie (meist Plattenepithelkarzinom), temporäre oder permanente (partielle) Tarsorrhaphie bei Gesichtslähmung oder Lagophthalmus (Überbelichtung des Augapfels), Blepharoplastiken (Rekonstruktion der Augenlider mittels Hautlappentransplantation bei Neoplasie oder traumatischem Defekt oder Rekonstruktion von Risswunden) sowie Operationen des Tränennasensystems.

Bei einer terminalen Erkrankung ist leider eine Enukleation (Augenentfernung) erforderlich, die von der chirurgischen Abteilung durchgeführt wird.

Jede Augenerkrankung ist einzigartig, und die vorgeschlagene Behandlung wird individuell an den Patienten angepasst.

Nachuntersuchungen sind oft notwendig, um den Verlauf Ihres Pferdes mit einer Augenerkrankung genau zu verfolgen und die Behandlung anzupassen.