Indikationen
- Ovarialtumoren: Am häufigsten ist der Granulosazell-Thekazelltumor, meist gutartig, aber oft mit hormonellen Veränderungen und hengstartigem Verhalten verbunden.
- Schwere Verhaltensprobleme: Extreme Stimmungsschwankungen oder Schmerzen während des Zyklus können sich nach Entfernung der Eierstöcke verbessern.
- Zysten oder Anomalien: Große Zysten oder Fehlbildungen können die Fruchtbarkeit und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Chirurgische Techniken
Bei Equitom gibt es drei Operationsmethoden:
- Standard-laparoskopische Ovarektomie (stehend)
Die häufigste Technik, bei einer stehenden sedierten Stute über kleine Flankschnitte.- Vorteile: minimalinvasiv, weniger Schmerzen, schnelle Genesung.
- Laparoskopie mit Morcellation in einem sterilen Bergesack (stehend)
Wenn der Eierstock oder Tumor zu groß ist, wird er im Inneren eines sterilen Beutels morcelliert und sicher entfernt.- Vorteil: ermöglicht die laparoskopische Entfernung sehr großer Tumoren
- Laparotomie (unter Vollnarkose)
Nur für extrem große oder komplizierte Fälle.
Heilung und Nachsorge
Nach laparoskopischen Eingriffen erholen sich die meisten Stuten schnell. Ruhe, kontrollierte Bewegung, Schmerzmanagement und Wundpflege sind entscheidend. Hormonell bedingte Verhaltensänderungen normalisieren sich meist innerhalb weniger Wochen bis Monate.