Kastration

Kastration

Bei Equitom werden Hengste immer unter Vollnarkose kastriert. Dies gewährleistet eine sterile Umgebung, eine schmerzfreie Operation und maximale Sicherheit für Pferd und Chirurg.

Zwei Operationsmethoden

Bei Equitom stehen zwei Techniken zur Verfügung:

  1. Skrotale Kastration mit partieller Skrotektomie
    • Die Hoden werden über einen Schnitt im Hodensack entfernt.
    • Ein Teil des Skrotums wird entfernt, um eine gute Drainage zu ermöglichen und Schwellungen zu reduzieren.
    • Diese Technik wird vor allem bei jüngeren Hengsten (1–3 Jahre) angewendet.
    • Vorteile: weniger invasiv, kürzere Operationszeit, schnelle Heilung bei jungen Pferden.

2. Inguinale Kastration

    • Die Hoden werden über einen Schnitt in der Nähe der Leistenringe entfernt.
    • Wird häufig bei älteren Hengsten mit größeren Hoden oder bei höherem Risiko gewählt.
    • Vorteile: bessere Kontrolle der Blutgefäße, geringeres Risiko von Nachblutungen.
    • Auch angezeigt bei Pferden mit erhöhtem Risiko für Komplikationen wie Hernien.

Warum kastrieren?

  • Verhalten: reduziert hengsttypisches Verhalten wie Beißen, Schlagen und Kämpfen.
  • Sicherheit: macht das Pferd sozialer und einfacher im Umgang.
  • Fortpflanzung: verhindert ungewollte Bedeckungen.

Alter und Heilung

Die meisten Hengste werden zwischen 1 und 3 Jahren kastriert, der Eingriff kann jedoch in jedem Alter bei einem gesunden Pferd durchgeführt werden. Nach der Operation:

  • Kontrollierte Bewegung ist entscheidend, um Schwellungen zu minimieren und die Heilung zu fördern.
  • Gute Wundpflege beugt Infektionen vor.

Mögliche Komplikationen

Dank steriler Bedingungen sind Komplikationen selten. Dennoch können Schwellungen, Blutungen oder Infektionen auftreten. Bei älteren Hengsten verringert die inguinale Technik das Risiko schwerwiegender Komplikationen erheblich.