MRT (Magnetresonanztomographie)
Die MRT nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder innerer Strukturen zu erzeugen. Im Gegensatz zu Röntgenstrahlen oder CT kommt keine ionisierende Strahlung zum Einsatz. Unsere Klinik verfügt über ein Hallmarq-MRT-Gerät für stehende Pferde (0,27T), das speziell für die Bildgebung der unteren Gliedmaßen (bis einschließlich Vorderknie oder Sprunggelenk) im Stehen konzipiert ist. Bei Bedarf kann die MRT mit einer stehenden CT kombiniert werden, um eine umfassendere Ansicht zu ermöglichen — mit hochauflösenden Knochendetails und Weichteilkontrast in einer einzigen, minimal-invasiven Diagnosesitzung.

Typische MRT-Kandidaten:

  • Pferde mit Lahmheit im unteren Beinbereich, bei denen Röntgen oder Ultraschall keine Ursache erkennen lassen
  • Fälle, die eine detaillierte Beurteilung bereits diagnostizierter Läsionen mittels Röntgen und/oder Ultraschall erfordern
  • Kontrolluntersuchungen zur Überwachung des Heilungsverlaufs während der Rehabilitation

Die MRT bietet eine hervorragende Kontrastauflösung für Weichteile und ist die einzige Methode, die Knochenmarkläsionen oder ödemartige Veränderungen klar darstellen kann. Eine präzise Diagnose mittels MRT ermöglicht gezielte Behandlungen, verbessert Rehabilitationsstrategien und führt zu fundierteren Prognosen. Sie ist nicht-invasiv und sicher für wiederholte Anwendungen bei Nachuntersuchungen oder präventiven Bewertungen.